Zusammenhang von Worklife-Balance, Motivation und Arbeitszufriedenheit

 
Motivation
 
Der Begriff der Motivation geht auf das lateinische movere (=bewegen) zurück und gibt Aufschluss über die Beweggründe des Handelns und Verhaltens von Menschen.
Motivation heißt, auf sich selbst oder eine andere Person Einfluss zu nehmen, mit dem Ziel, die Bereitschaft für eine bestimmte Handlung oder Verhaltensweise zu erhöhen. Motivieren beeinflusst damit das Wollen.
In der Gesundheitsförderung ist das Wollen sehr wichtig. Nicht selten fehlt die Bereitschaft, gewohnte, aber schädliche Verhaltensweisen aufzugeben und durch neue zu ersetzen. Zum einen wird alles Neue zunächst als fremd und bedrohlich empfunden. Zum anderen liegt der objektive Nutzen eines gesundheitsgerechten Verhaltens zeitlich weiter entfernt als der subjektive Nutzen einer schlechten Gewohnheit. Den ganzen Tag zu sitzen ist bequem und wirkt sofort. Regelmäßige Bewegung dagegen ist anstrengend und entfaltet seinen Nutzen erst in naher Zukunft. Hinzu kommt bei vielen jungen Mitarbeitern die Illusion der Unverletzlichkeit. Warum soll man das Gewohnte verändern, wenn es sich bewährt hat und man (noch) gesund ist?
Mitarbeiter müssen daher motiviert werden und man muss Anreize schaffen für gesundheitsgerechte Verhaltensweisen.
Die Motivation und Willenskraft stellen einen wichtigen Aspekt des Selbstmanagements dar. Motivation wird als Voraussetzung für zielorientiertes Verhalten gesehen.
Motivation kann in mehreren Schritten aufgebaut werden. Die ersten Schritte sind die Zieldefinition und das Lösen möglicher Zielkonflikte. Wenn der erste wichtige Schritt der Selbstanalyse getan ist, geht es weiterhin darum, Willenskraft für die gewählten Ziele aufzubauen und Handlungsbarrieren zu überwinden. Wichtig ist dabei, in Phasen geringer Motivation die Kraft zu entwickeln, das zuvor definierte Ziel weiter zu verfolgen. Ziele und Absichten sollten immer schriftlich fixiert werden, da sie dadurch deutlich an Umsetzungswahrscheinlichkeit gewinnen.